Diese abwechslungsreiche SalzAlpenTour über die Grassauer Almen, vorüber an Soleleitungen und majestätischen Felsformationen wie der Kampen- und der Gedererwand zieht jeden in ihren Bann.
Auf die fantastischen bayrischen Almen oberhalb von Grassau führen viele Wege. Einer der schönsten und geschichtlich interessantesten davon ist mit Sicherheit die SalzAlpenTour "Über die Grassauer Almen".
Bereits im Tal erfahren wir Wissenswertes zum Salztransport in historischen Zeiten, auf den Almen erwarten uns nicht nur ein idyllisches Panorama, sondern auch spannende und unterhaltsame Einblicke in das Schaffen der Förster, das Leben der Tiere im Wald und zu guter Letzt natürlich auch eine zünftige Brettljause auf einer der vielen bewirtschafteten Almhütten.
Ohne Zweifel bleibt: Schönere Plätze als jene auf den Grassauer Almen sind schwer zu finden!
Bahnstrecke München-Salzburg, Bahnhof Prien am Chiemsee oder Übersee, von dort mit dem RVO-Bus Richtung Reit im Winkl bis Grassau.
Auf der A8 die Abfahrt Grabenstätt nehmen, dann auf der St2096 bis nach Reifing fahren und hier in die Bahnhofstraße (B305) einbiegen. Dieser Straße bis nach Grassau folgen.
Parkmöglichkeiten befinden sich direkt am Museum Salz & Moor in Klaushäusl.
Stilecht beginnt diese SalzAlpenTour direkt am Museum Salz & Moor in Klaushäusl, der einzigen vollständig erhaltenen und weitgehend wiederhergestellten Pumpstation an der historischen Soleleitung Richtung Rosenheim. Von hier aus wandern wir über die Treppen hinter dem Museum steil bergauf und es eröffnet sich uns bereits nach kurzer Wanderung ein schöner Ausblick auf eines der größten Hochmoore Süddeutschlands, das Moorgebiet Kendlmühlfilze (das übrigens auch durch einen spannenden Moorerlebnisweg - siehe Infotafel vor dem Museum - erschlossen ist).
Am Waldrand angekommen, biegen wir rechterhand in den kühlen Nadelwald am Einöder Berg ein und wandern nun für einige Zeit an historischen Soleleitungen vorbei durch den Wald. Wir biegen einmal links ab und gelangen so zum sogenannten "Sandkasten" am Grießenbach. Diese kleine Hütte gehörte bis 1958 zur Solepumpstation Klaushäusl (heute Museum Salz & Moor) und sorgte für die Reinigung und den Druckausgleich der transportierten Sole.
Direkt hinter dem Sandkasten führt die SalzAlpenTour auf einem schmalen Pfad steil bergauf und mündet später in einen breiteren Forstweg, dem wir linkerhand folgen. Wir wandern an mächtigen Buchen vorbei, überqueren auf einer Holzbrücke den Grießenbach und folgen dem Weg in einer Haarnadelkurve nach links. Hier lädt ein gemütlicher Rastplatz mit einer herrlichen Aussicht auf den Chiemsee zum Verweilen ein, bevor wir uns auf den Weg zur Hefter-Alm machen.
Wenig später erwartet uns hier ein wahres Paradies für Kinder, aber auch Erwachsene werden auf der Hefter-Alm ihre Freude haben. Rund um die Alm tummeln sich Enten, Gänse, Kätzchen, Ponys, Pferde, Kühe, Ziegen, ein Hund und noch viele mehr. Ein Weiterwandern erschweren nicht nur oben genannte Tiere, sondern auch die kulinarischen Köstlichkeiten die im Gastgarten der Hefter-Alm angeboten werden.
Wer sich dennoch losreißen kann, wandert oberhalb der Hefter-Alm in Richtung Großstaffen weiter. Auf breiten Forstwegen kommen wir an der ebenfalls bewirtschafteten Moier-Alm vorbei und biegen dann in einer Haarnadelkurve nach links ab. Hier geht es noch einmal für einige Zeit bergauf, bis wir zum Wegweiser für den Bergwalderlebnisweg rund um den Kleinen und den Großen Staffen gelangen. Der Weg zweigt scharf nach rechts ab und schon nach kurzer Zeit kommen wir an die erste Station des Erlebnisweges, der sich vor allem mit den Themen Forstwirtschaft und Flora & Fauna im Wald beschäftigt. Unterhaltsam geht es weiter: Wir finden zum Beispiel heraus wieso der Specht auf Holz klopft und dabei kein Kopfweh bekommt, dass es bei verschiedenen Holzsorten, verschieden klingt wenn wir selbst darauf herumklopfen oder welche Baumarten im Bergwald überhaupt vorkommen. Zusätzlich werden wir mit einem wunderschönen Ausblick auf die Kampenwand, sowie auf die Gedererwand belohnt.
Nach der erlebnisreichen Rundwanderung, beginnen wir mit dem Abstieg in Richtung Hochplattenbahn (1050 m), bzw. zur Staffn-Alm. An der Bergbahn vorbei geht es auf grobem Schotter steil bergab und dann linkerhand durch den Wald bis zur Rachlalm, einer romantisch gelegenen Alm, die eine ruhigere Einkehrmöglichkeit zur, durch die Bergbahn stark frequentierten, aber ebenfalls sehr schönen Staffn-Alm darstellt.
Wir schlagen den Weg in Richtung "Grassau, Strehtrumpf" ein und folgen diesem linkerhand vor dem Torkopf (844 m) bis zur Zeppelinhöhe. Die Zeppelinhöhe, die übrigens aus Anteilnahme am tragischen Unfall des Luftschiffes 4 von Ferdinand Graf von Zeppelin so benannt wurde, ist über einen kurzen, aber lohnenden Stichweg zu erreichen, von wo aus sich uns ein schöner Ausblick auf Grassau und den Chiemsee auftut.
Auf schmalen, von Felsen und Wurzeln durchwirkten Wegen wandern wir weiter bis zum Wanderparkplatz Strehtrumpf auf welchem ein Infoschild zum SalzAlpenSteig Aufschluss über die bereits gewanderten Kilometer gibt. Wir gehen über den Parkplatz, biegen links ab und erreichen nach der Blumenwiese wieder den kühlen Wald am Fuße des Einöder Berges. Diesem Weg folgen wir immer geradeaus, bis wir auf den altbekannten Weg zurück zum Museum Salz & Moor treffen.
Auf dieser Tour fällt das Gelände teilweise realtiv steil ab (z.B. am Walderlebnisweg Großstaffen). Besonders bei Wanderungen mit Kindern ist daher Vorsicht geboten.
Das Mitbringen einer Brotzeit ist auf dieser Wanderung (zumindest in den Sommermonaten) nicht erforderlich, da auf zahlreichen bewirtschafteten Almen regionale Köstlichkeiten angeboten werden.
Tourist-Information Grassau
Kirchplatz 383224 Grassau
Tel: + 49 (0)8641/697960
E-Mail: hallo@grassau.info
-------------------------------
Chiemgau Tourismus e.V.
Stadtplatz 32, 83278 Traunstein
Tel. +49-861-909590-0