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Ausstellung

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Erlebnismuseum Anzenaumühle

Das Erlebnismuseum und seine Geschichte

Das Erlebnismuseum Anzenaumühle besteht aus einem sogenannten „Paarhofverband“ mit Wohnhaus, Stallstadel sowie angeschlossener Sägerei, Mühle, Gipsstampfe und Backstube. Wohnräume, Mühle und Backstube befinden sich unter einem Dach, hier wurde früher dicht nebeneinander gewohnt und gearbeitet. Kein anderes Haus zeigt so original das Leben und die Arbeitsweise vergangener Generationen und gewährt seinen Besuchern einen so tiefen Einblick in die Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Inneren Salzkammerguts.
 
Die Geschichte des Hauses ist genauso lang wie interessant. Das älteste Haus in der Siedlung Anzenau wurde erstmals 1325 im Traunkirchner Urbar erwähnt und seine Geschichte kann seit 1584 kontinuierlich verfolgt werden. Eine erste Ansicht stammt von einem Kupferstich Merians aus dem Jahr 1646.  
 
Gemessen an den verschiedenen Wirtschaftszweigen die hier ausgeübt wurden, stellt das Erlebnismuseum Anzenaumühle ein einzigartiges Zeugnis regionstypischer Bau- und Lebensweise dar. Das Wohnhaus repräsentiert in seinem heutigen Erscheinungsbild den Baubestand des frühen 18. Jahrhunderts, besonders die beiden Ochsenaugen (oval förmige Fenster) sind dafür charakteristisch. An das Haus schließt ein bereits mehr als 300 Jahre alter Zubau an.
 
Wasser war die zentrale Energiequelle für Mühle und Sägewerk. Die ursprünglich ca. 8 m breite Wasserzuführung (Fluder) ist heute durch eine wesentlich bescheidenere ersetzt. Immerhin dreht sich im vorbeiführenden Bach noch ein Mühlrad.
 
Die Mühle mit angeschlossener Bäckerei selbst war noch bis 1960 in Betrieb.

Ein Rundgang im Erlebnismuseum

Das Museum hält eine Fülle von Besonderheiten bereit: neben der „Schwarzen Kuchl“ ist vor allem die Getreidemühle von besondere Bedeutung. Die Mahlstube die sich über das gesamte Tiefgeschoss erstreckt und nur von einer Säule getragen wird, kann ebenso bewundert werden wie die verschiedenen Mahlgänge die lebendig demonstriert werden. Die noch in Betrieb stehende „Koppmühle", die Korn- oder Roggenmühle - derzeit zerlegt, damit man die Technik des Mahlvorganges besser verstehen kann und die Weizen- oder Grießmühle sind zum Besichtigen.
 
In der großen Stube mit dem grün geflammten Kachelofen mit Ofenbank erleben Besucher in authentischer Atmosphäre das Leben von damals. Eine Balkendecke um 1600 im Renaissanceempfinden ziert den Raum. Von der Decke hängt das Herbergszeichen (Zunftzeichen) eines Müller-, Bäcker-, und Sägewerksbetriebes.
 
In der unmittelbar angrenzenden Backstube wurden alle Tätigkeiten von Auswägen des Mehles über die Teigzubereitung bis zur Ausformung der Laibe vorgenommen. In diesem Raum dokumentieren Schautafeln die Entwicklung des Mahlens und zeigen verschiedene Mahl- und Mühltechniken.
 
Die Räume im ersten Stock werden heute als Galerie für Wechselausstellungen genutzt. Auch der Stadel steht seit 2009 für Veranstaltungen zur Verfügung.
 
Das heutige Sägewerk kommt ursprünglich aus Lungendorf, Bezirk Kirchdorf. 1964 wurde das originale Sägewerkt demontiert – völlig unnötig wie sich herausstellte. Einem zufälligen Glücksfall ist es zu verdanken, dass mehr als 20 Jahre später wieder ein Sägewerk fast gleichen Typs wiedererrichtet wurde. Das Bauwerk wurde fein säuberlich in Lungendorf abgetragen und wieder aufgebaut. Einzig die Grundmauer und das Dach wurden erneuert. Alle anderen Teile konnten so wieder zusammengesetzt werden, wie sie im Jahr 1814 errichtet wurden.

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Anzenau 1 4822 Bad Goisern am Hallstättersee

Tel: +43 6135 7434
E-Mail: kefer.goisern@aon.at
Web: http://www.museum-goisern.at

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Erwachsene € 11,00
Kinder € 5,00

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