Diese technisch nicht ganz einfache SalzAlpenTour in Bad Reichenhall hat vor allem landschaftlich viel zu bieten. Unter mächtigen Gipfeln, in schattigen Wäldern, auf Geröllfeldern und Wiesen erkunden wir die Gegend unterhalb des Hochstaufen (1771m) und des Zenokopfes (1756m). Auf dem oberen Pfad zwischen Bartlmahd und Abzweig Zwieselalm ist Trittsicherheit aufgrund der teilweise stark ausgesetzten Stellen unbedingt erforderlich. Diese Tour eignet sich daher nicht für Wanderungen mit Kleinkindern!
Die SalzAlpenTour bei Bad Reichenhall hat ihren Ausgangspunkt an der sog. "Nonner Freyung". Von hier aus wandern wir zur Padinger Alm und weiter durch Wälder bergauf. Unterhalb vom Hochstaufen (1771m) und dem Zenokopf (1756m) wandern wir auf abwechslungsreichen teils ausgesetzten Pfaden über weite Geröllfelder, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch geologisch sehr interessant sind. Die SalzAlpenTour führt uns auf die Zwieselalm, von wo aus wir einen tollen Ausblick auf das Tal und die umliegenden Gebirgsstöcke haben. Nun beginnt unser Abstieg, der ein langes Stück über den "Muliweg" führt, einem historischen Weg der auch heute noch von Gebirgsjägern der Bundeswehr und ihren Mulis zu Übungszwecken für den Transport der notwendigen Versorgungsmittel auf die Zwieselalm benutzt wird. Mulis sind eine Kreuzung zwischen Eselhengst und Pferdestute und werden aufgrund ihrer Unempfindlichkeit und Ausdauer gerne als Zug- und Tragetiere verwendet. So auch hier, auf dem Weg zur Zwieselalm, die nur über einen steilen Pfad erreicht werden kann. Danach erreichen wir den idyllischen Listsee, der sich ideal für eine Rast eignet, bei der wir die Atmosphäre dieses einzigartigen Plätzchens inmitten des Biosphärenreservats Berchtesgadener Land genießen können. Von hier aus geht es weiter durch Wälder vorbei am Listwirt und an kleinen Siedlungen wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Bewirtung: Auf der Zwieselalm im Sommer täglich (Infos unter https://www.facebook.com/Zwieselalm). Niederalm (Mittwochs Ruhetag), und Neu-Meran fast täglich geöffnet. Der Listwirt ist momentan leider geschlossen.
Mit dem Zug nach Bad Reichenhall. Am Hauptbahnhof den Bus bis Haltestelle RupertusTherme nehmen. Von dort aus zu Fuß bis zur Nonner Freyung.
Von Salzburg auf den A8 Richtung München fahren bis zu Ausfahrt Reichenhall/Piding.
Von dort aus fährt man nach Berchtesgaden bzw. Reichenhall. Man bleibt auf der Umgehungsstraße in Richtung Berchtesgaden und biegt später nach rechts Richtung Weißbach / Inzell ab. An der Ampel hält man sich erneut rechts und fährt linker Hand an der Kaserne vorbei. Danach geht es immer weiter geradeaus Richtung Nonn.
Begrenzte Parkmöglichkeiten direkt an der Nonner Freyung.
Bitte nutzen Sie den vorderen Wanderparkplatz an der RupertusTherme und wandern Sie von hier gemütlich zum Ausgangspunkt (ca. 15-20 Minuten). Sie erreichen den Parkplatz ebenfalls über die Bundesstraße 20/21. Kurz nach dem Sie an der RupertusTherme (auf der linken Seite) vorbei gefahren sind. Halten Sie sich links und biegen in die Kurfürstenstraße ein. Kurz hinter der Einmündung ist linker Hand die Zufahrt zum Wanderparkplatz.
Wir beginnen unsere Wanderung am Parkplatz der Nonner Freyung und starten von dort aus in Richtung Norden und gelangt zur Padinger Alm. Hier hat man einen herrlichen Blick auf die Salzstadt Bad Reichenhall. Die Tour führt uns in den Wald und wir halten uns bei den kommenden Abzweigungen jeweils links. Durch das UNESCO Biosphärenreservat Berchtesgadener Land beginnt nun unser Aufstieg. Auf einem schmalen Wanderpfad gelangen wir immer weiter nach oben bis wir zu den Geröllfeldern kommen und auf diesen weitergehen. Hier ist Vorsicht geboten, denn der Weg auf dem wir gehen ist sehr schmal und man kann leicht abrutschen. Danach kommt eine Abzweigung, bei der man rechts auf den Hochstaufen gelangt, wir halten uns aber links. Wir wandern jetzt am Hang entlang und lassen uns von unserer Tour Richtung Westen führen. Auf diesem Teil der Wanderung gehen wir durch helle heimische Wälder und über große Geröllfelder. Vor allem auf diesen kargen Arealen haben wir einen tollen Ausblick auf die umliegende grüne Landschaft. Beeindruckende Felsvorsprünge begleiten uns auf unserem Weg. An einer Abzweigung halten uns zunächst rechts, um auf die Zwieselalm zu gelangen, wenige Minuten später kommen wir an eine Lichtung. Von hier aus können wir in der Höhe bereits die Zwieselalm erkennen und haben zudem einen fabelhaften Ausblick. Schließlich gelangen wir auf die Zwieselalm (im Sommer täglich geöffnet / Infos unter https://www.facebook.com/Zwieselalm), wo eine gemütliche Brotzeit lockt. Hier starten auch die Gleitschirmflieger beim sportlichen Dreikampfevent "Grazi Man". Der Name dieser Veranstaltung stammt vom Hüttenwirt Pankraz - die Alm ist sein Leben. Von hier aus haben wir ebenfalls eine perfekte Aussicht auf die umliegenden Berge, z.B. den imposanten Watzmann, den Hochkalter - den nördlichsten Gletscher der Alpen - oder das Lattengebirge. Nach einer kurzen Rast beginnt nun unser Abstieg zurück in Richtung Padinger Alm. Wir gehen in der gleichen Richtung aus der wir gekommen sind, wieder ein Stück zurück, kommen erneut an der großen Lichtung vorbei und befinden uns bald wieder an einer Abzweigung, die wir schon vom Hinweg kennen. Wir wählen dieses Mal den rechten Pfad und gelangen so auf den „Mulisteig“. Auch heute noch, trifft man auf diesem historischen Steig die Bundeswehr mit Ihren Maultieren, auch Mulis genannt. In Serpentinen gelangen wir über diesen Steig immer weiter in das Tal. Nach ca. einer halben Stunde verlassen wir den Mulisteig und kommen auf eine Schotterstraße, auf der wir uns zuerst rechts halten und kurz darauf links abbiegen. Es folgt eine weitere Kreuzung, an der wir geradeaus weiterwandern. Auf dieser Schotterstraße gehen wir weiter bergab bis wir auf einen Waldpfad kommen. Kurz darauf erwartet uns der malerische Listsee (Wasserschutzgebiet) auf der rechten Seite. Dieser, mitten im Wald gelegene See eignet sich wunderbar um kurz zu verweilen und die Stille der Natur zu genießen. Danach führt uns der Weg Richtung Osten und wir kommen zu der kleinen Siedlung "List". Ebenfalls auf der rechten Seite befindet sich hier das Bergwirtshaus „Listwirt". Auf einer Asphaltstraße wandern wir durch kleine Siedlungen zurück in Richtung Padinger Alm bis wir schließlich den End- und Ausgangspunkt unserer Tour, die Nonner Freyung, erreichen. Nach einer kurzen Pause geht es wieder hinunter in die Salzstadt Bad Reichenhall zu Kultur, Geschichte, Erholung und vielen weiteren erfüllenden Erlebnissen.
Achtung! Am Weg von der Bartlmahd in Richtung Zwieselalm ist Vorsicht geboten, der Pfad ist hier stellenweise stark ausgesetzt. Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich. Diese Tour eignet sichdaher nicht für Wanderungen mit Kleinkindern!
Bei und nach Regenschauern ist der Pfad teilweise rutschig!
Gutes Schuhwerk und eine kleine Jause werden empfohlen.
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